Neuheit: Entwicklung des Puras Shops / März 2024

Entwicklung des Puras Shops: die Macher:innen im Gespräch

Bei Puras war uns schon lange klar: Um unseren Ansprüchen und den Bedürfnissen der Kund:innen langfristig gerecht zu werden, brauchen wir einen Top-Webshop. Dank diverser technischer Neuerungen und einer grossartigen Teamleistung ist uns dies gelungen.

Das Projekt-Team bestand aus Marketing- und Produkt- und IT-Spezialist:innen von Puras sowie externen Expert:innen für Webentwicklung, UX-Design und strategische Kommunikation – insgesamt 13 Personen. Mit fünf davon haben wir uns an einen Tisch gesetzt: Pascal Mollet, Leiter IT; Rainer Kauz, Projektberater IT; Victoria Zwald, Marketingleiterin; Anna Glünkin, Leiterin Beschaffung und Logistik, und Julia Züsli, Projektkoordination. Sie erläutern uns die Hintergründe, die Entwicklung und Umsetzung des neuen Shops:

Wann habt ihr mit dem Projekt «Webshop» gestartet?

Julia: Aufgrund der technologischen Weiterentwicklung wussten wir schon länger, dass unser Shop ein Update braucht. Der Nutzen für die Kund:innen stand von Anfang an im Zentrum. Um deren Bedürfnisse genauer kennenzulernen, starteten wir Ende 2022 mit einer Kund:innenbefragung. Danach konnten wir den Projektrahmen einschätzen. Rasch wurde klar: Das wird kein einfaches Update, sondern ein grosses Projekt.

Anna: Die zentralen Fragen waren: Wen brauchen wir im Projekt-Team? Wie organisieren wir uns und mit welchen Tools? Da ich schon bei der Entwicklung des letzten Shops dabei war, kannte ich die Datenstruktur, aber auch die Herausforderungen und die Aufgaben, die besonders zeitintensiv sein können. Um die Belastung besser zu verteilen, übergaben wir das Projektmanagement diesmal nicht einem Entwickler. Die Projektleitung konnte sich so voll auf ihre Aufgabe konzentrieren, behielt den Überblick und sorgte dafür, dass der strenge Zeitplan eingehalten wurde.

Die zentralen Fragen waren: Wen brauchen wir im Projekt-Team? Wie organisieren wir uns und mit welchen Tools? Anna, Teilprojekt Beschaffung und Logistik

Apropos Zeitplan: Man sagt, IT-Projekte dauern meist doppelt so lange wie geplant. War das in eurem Fall also nicht so?

Pascal: Ja, man unterschätzt den Aufwand fast immer. Bei uns war es aber tatsächlich nicht so. Das Projekt war von Anfang an sehr detailliert geplant und alle Beteiligten waren in ihren jeweiligen Teilprojekten sehr strukturiert. So haben wir das Ziel in der geplanten Zeit erreicht.

Wie lange habt ihr insgesamt daran gearbeitet?

Julia: Wir waren anderthalb Jahre an dem Projekt dran. Wobei die «heisse Phase», also das Programmieren erst im Juni 2023 angefangen hat. Wir haben ausgerechnet, dass das gesamte Team rund 2500 Stunden für den neuen Webshop gearbeitet hat.

Wurde der neue Puras-Shop mit einer anderen Technologie entwickelt als der alte?

Rainer: Ja, wir haben uns bei der Entwicklung an der Technologie der Applikationen orientiert. Das ist schon etwas ganz anderes. Auch die ganzen Hintergrund-Systeme wurden anders angepackt. Die Entwickler konnten dabei freie Entscheidungen treffen – fast wie bei Disney. (lacht)

Und was waren die Herausforderungen im Entwicklungsprozess?

Rainer: Die Kommunikation zwischen den internen und externen Stellen. Aber auch, die Anforderungen an Ablauf und Qualität immer einzuhalten. Am Ende konnten wir nicht jede Vorstellung zu 100 Prozent umsetzen. Das mussten wir akzeptieren.

Anna: Aus Sicht der Beschaffung und Logistik war es herausfordernd, die Daten so zu erfassen, dass die Angaben zur Lieferbarkeit der Produkte zuverlässig angezeigt werden. Das passiert jetzt automatisch. Dies verlangt nach einer sehr sorgfältigen Pflege der Herstellerinformationen in unserem ERP-System, da wir uns nicht immer auf die Kommunikation der Lieferanten verlassen können.

Das wird kein einfaches Update, sondern ein grosses Projekt. Julia, Projektkoordinatorin

Was ist denn die spannendste Neuerung aus technologischer Sicht?

Rainer: Der HVB-Pflege-Filter. Wir haben einige Kaffees getrunken, bis alle notwendigen Faktoren für die Berechnung bedacht waren: Umrechnungsfaktor, MWST, Kundenpreis. Wir mussten die Abläufe unzählige Male durchdenken, um zur passenden Lösung zu gelangen. Die spannendste Neuerung ist im Grunde aber die Einfachheit des Shops. Darin liegt auch der grösste Nutzen für die Kund:innen.

Was ist für die Kund:innen sonst noch interessant?

Victoria: Auch die neuen Filter. Sie sind deutlich benutzer:innenfreundlicher. Der MiGeL-Filter «Unter der HVB Pflege» ist genial. Sich mit nur einem Klick alle Produkte innerhalb der HVB anzeigen zu lassen und zu wissen, dass die Angaben verlässlich sind und die MWST direkt eingerechnet wird, finde ich super.

Der MiGeL-Filter «Unter der HVB Pflege» ist genial. Victoria, Teilprojekt Marketing

Die Benutzer:innenfreundlichkeit ist generell entscheidend heutzutage. Wie habt ihr dem Rechnung getragen?

Victoria: Wir haben die Feedbacks aus der Kund:innenumfrage wenn immer möglich umgesetzt. Die zentralen Berührungspunkte während des Einkaufs wurden stark verbessert. Auch die emotionalen und informativen Inhalte haben wir überarbeitet.

Julia: In der Langzeitpflege herrscht Fachkräftemangel, überall fehlt die Zeit. Für uns war es also zentral, dass der Shop intuitiv funktioniert. Das haben wir beispielsweise bei der Suchfunktion berücksichtigt. Sie ist so gemacht, dass man nicht unnötig Zeit verliert.

Anna: Unser Ziel ist es, dass die Kund:innen das richtige Produkt schnell finden, ohne rückfragen zu müssen – und so, dass möglichst keine Retouren entstehen. Dazu müssen auch die Verkaufseinheiten übersichtlich dargestellt werden. Das ist auch im Interesse unserer Logistik.

Was war euch wichtig in Bezug auf die Optik?

Julia: Puras steht für Klarheit. Das soll sich auch im Shop ausdrücken.

Victoria: Ja, der Stil von Puras sollte beibehalten werden. Der Shop kommt modern und frisch daher und wird zugleich den Bedürfnissen der Nutzer:innen gerecht. Die beste Technologie nützt nichts, wenn sie nicht schön verarbeitet und einfach nutzbar ist.

Man merkt, das Team war und ist mit grossem Engagement bei der Sache. Und das Ergebnis spricht für sich. Noch wichtiger ist uns aber das Feedback der Kund:innen. Sind Sie ebenfalls überzeugt? Haben wir etwas Wichtiges übersehen bei der Entwicklung? Wir sind gespannt. Der Webshop ist online. Offizieller Projektabschluss ist dann im Sommer im Rahmen eines kleinen Team-Events.